Jeden Morgen kommt die Hutmacherin Amilie in ihre Werkstatt, - und ich schwöre beim Zylinder meines Urgroßvaters Rudolf -, sie kommt immer zu spät. Dort erwartet sie eine märchenhafte Hüte - Welt. Liebevoll begrüßt sie die Hüte ihrer Verwandten, die als Ahnengalerie in ihrer Werkstatt stehen. Da gibt es Tante Sophie, die abgestaubt werden muss, Onkel Walter wird gerade gerückt, denn er hat gefeiert und Mama bekommt einen Kuss. ![]() Ja, man braucht Hüte zu jeder Gelegenheit. In ihrer Werkstatt findet man Hüte für schneidige Jäger, verträumte Bräute und elegante Prinzessinnen. In einer alten Hutschachtel, versteckt hinter dem Spiegel, liegt ein geheimnisvoller sehr alter Hut. An manchen Tagen öffnet Amilie diese Hutschachtel.
Ich sage Euch: |
![]() Konzeption Das Stück Die Hutmacherin“ wurde von Ina Beimbauer und Sylvie Ebelt im Probenprozess gemeinsam entwickelt. Es verknüpft das traditionelle Handwerk des Hutmachens mit der Tradition des Märchenerzählens und betrachtet die beiden aus der Mode gekommenen“ Welten in ihren heutigen Erscheinungsformen.
Arbeitsgrundlage waren Recherchen über die Tradition des Hutmacher- und Modistenberufs, Besuche bei (den noch wenigen existierenden) Hutmacherbetrieben in der Umgebung sowie Motive aus verschiedenen Märchen und Tiergeschichten. |