Von Roberto Frabetti, Rechte: TheaterStückVerlag B. Korn-Wimmer
Die Sterne von San Lorenzo

Eine poetische, sinnliche Gute-Nacht-Geschichte über eine besondere Nacht:
Die Nacht von San Lorenzo, in der die Sterne den Himmel verlassen, und die Kinder besuchen, um ihnen Geschenke zu bringen. In einem Planetarium stehen vier verschieden farbige Wiegen. Frau Oktavia Himmelreich lebt in diesem besonderen Haus. In den Wiegen schlummern die ganz kleinen Kinder.

Oktavia Himmelreich sagt: "Wenn es dunkel ist, gehen die Kinder ins Bett. Sie versucht die Kinder zum Einschlafen zu bringen und erzählt Ihnen eine "große Geschichte": Von den Sternen, die den Himmel verlassen und den Kindern wertvolle Geschenke mitbringen...Von den Sternen, die die vier Elemente das Wasser, das Feuer, die Erde und die Luft den Kindern zum Geschenk machen...Von den Sternen, die die Kinder umarmen, dann auf leisen Sohlen an den Himmel zurückkehren und auf die Kinder herunterlächeln, achtsam und fürsorglich.

Feinfühlig und in langsamen Bildern, aber auf humorvolle Art und Weise, spielt und erzählt Oktavia Himmelreich von den vier Elementen. Sie läßt die kleinen Zuschauer in eine phantasievolle Welt der Farben, Töne und Geschichten eintauchen, ohne den Bezug zur Realität zu missen. "Ein Kind ist auf die Welt gekommen", und es gibt nichts Schöneres auf der Welt.

Ein theaterpädagogisches Projekt des ZENO Theater Köln, gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln:
Das Theaterstück "Die Sterne von San Lorenzo" wurde von dem italienischen Autor Roberto Frabetti für die Altersgruppe der Kinderkrippenkinder entwickelt. Frabetti und sein Ensemble arbeiten seit vielen Jahren in Begleitung von ErzieherInnen und PädagogInnen im Bereich "Theater für die Allerkleinsten"( ein- bis dreijährige Kinder).
Um diese Zielgruppe mit den Theatergeschichten zu erreichen, bedarf es eines ganz besonderen theaterpädagogischen Konzepts, da die Altersgruppe der ganz jungen Menschen ein ganz eigenes, besonderes Rezeptionsverhalten lebt. “Niemand ist zum Theaterzuschauer geboren. Dieses Bedürfnis muss entwickelt werden.”

In der Geschichte, die Sterne von San Lorenzo, sind den vier Elementen ein eigener Spielrahmen eingeräumt worden. Die vier Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer gehören zu den grundlegenden Themen, die in Kindergärten mit den Kindern erarbeitet werden. Gerade für die Jüngsten der Kinder ist die Wiederholung und differenzierte Darbietung eines Sachverhaltes notwendig, um die Komplexität unseres Lebensraumes im Laufe seiner "Lernjahre" zu begreifen.

Das Theaterpädagogische Konzept basiert auf der Idee, die Allerkleinsten im Kindergarten auf spielerische Weise mit einem der vier Elemente zu konfrontieren. Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit steht die sinnliche und körperliche Erfahrung der elementaren Eigenschaften. Die Kinder erleben und experimentieren mit diesem Element.

Ein weiterer Aspekt ist die Wiedererkennung der Requisiten, der Musik, des Sternenliedes und Teile der Geschichte im Theater. Zum Abschluss dieses Projektes besuchen die Kindergartenkinder eine Vorstellung.

  Pressestimmen

Kölner Stadtanzeiger, 01. Februar 2001:
"(...) Der Kosmos wird ein behaglicher, von kinderliebenden Geistern bewohnter Ort, wenn man ihn sich nur von Oktavia Himmelreich erklären lässt. (...) Das Kölner ZENO Theater hat unter der Regie von Anita Ferraris diese "poetische Gute-Nacht-Geschichte" mit Sorgfalt und Liebe auf die Bühne gebracht.(...)"

Wochenendmagazin Ticket, 02. Februar 2001:
"Claras Augen wollten sich nicht so recht öffnen. Zu schön war der Traum vom sonnigen Italien, um sich nun wieder dem düsteren Alltagsleben zu stellen. (...) Ina Beimbauer gelang es, dem jungen Publikum zu veranschaulichen, was es heißt, alle Hoffnungen in eine Illusion zu hängen. Als Obdachlose kommt man nicht weit, schon gar nicht nach Italien.. (...) Wie sehr Wunsch und Wirklichkeit im Leben eines Obdachlosen auseinander klaffen, führte Ina Beimbauer den Kleinen auf behutsame, aber vollkommen ungeschönte Art und Weise vor Augen. Kraftvoll zur Leierkastenmusik gesungene Lieder, Beimbauers lebendige und oft lustige Darstellung und das häufige Einbeziehen der Kinder ließ Langeweile gar nicht erst aufkommen.(...)"

Rheinische Post, 22. März 2001:
"(...) Das Konzept des Theaters greift dabei auf verschiedene Elemente zurück: Erzählungen und Gesang werden mit vielseitigen optischen und baptischen Erlebnissen (...) kombiniert und die Thematik des Wertes von Leben dem jungen Publikum auf diese Weise interessant veranschaulicht. Seine zentrale Aussage hebt Schauspielerin Beimbauer in dem Stück besonders hervor: "Ein Kind ist auf die Welt gekommen und es gibt nichts Schöneres." Die Schauspielerin setzt darauf, die Kinder ihre Umwelt spielerisch erleben zu lassen. (...)"

Technische Angaben:
Aufbauzeit: 3 Stunden
Spielzeit: ca. 40 Minuten
Abbauzeit: 2 Stunden
Raumbühne: Integrierte Zuschauerränge, Integriertes Licht, Integrierter Ton, möglichst keine erhöhte Bühne
Zuschauerbegrenzung: 100 Zuschauer
Maße: Breite: 5m, Länge: 5m, Höhe:3m
Kraftstromanschluss: 32A oder 16A